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Geschichte zu Zimmermann Holz GmbH

Entsprechend der Tradition im Holzhandel ist die Zimmermann GmbH ein mittelständisches Unternehmen. Gegründet 1919 vom sächsischen Kaufmann Fritz Zimmermann in Vilshofen, zog der Betrieb nach dem 2. Weltkrieg in die zerstörte Stadt Nürnberg um. Auf einem Grundstück am Nordostbahnhof kam das Holz mit Waggons an und wurde dann von vielen fleißigen Händen abgeladen und erneut aufgestapelt. Gabelstapler waren damals noch nicht verfügbar. Die zum Wiederaufbau benötigten Bauhölzer wurden mit einem alten klapprigen Lastwagen oder mit hölzernen Handkarren zum Handwerker geliefert.

Mitte der fünfziger Jahre konnte vom Baron von Tucher zusätzlich zu einem eigenen Grundstück ein weiteres Grundstück in der Äußeren Bayreuther Straße angemietet werden und man begann mit einer Hobelmaschine vom Typ Blitz und eigenen Trockenkammern die Bearbeitung der sägerauhen Hölzer. Die Rohware wurde hierfür eigens aus Schweden importiert.

In der sechziger Jahre vernichtete ein Brand die Hobelanlage, die durch die zwischenzeitlich in Schweden aufgebaute Hobelkapazitäten auch nicht mehr gebraucht wurde. Auf den Mauerresten wurde zusätzlich ein, wie man es damals nannte, Bastlermarkt für die zunehmend selbst Hand anlegenden Haus- und Gartenbesitzer aufgebaut.

Ebenfalls in dieser Zeit konnte ein weiteres Lagergrundstück in der Kilianstraße in Nürnberg erworben werden, das mittels Krananlage zu einem Schnittholzlagerplatz ausgebaut wurde. Den ehemaligen Lagerplatz am Nordostbahnhof hatte man zu diesem Zeitpunkt bereits aufgegeben.

10 Jahre später, in den siebziger Jahren konnte ein lokaler Wettbewerber, die Firma Sperrholz-Müller in Fürth übernommen werden und die bisherige Palette von sägerauhen Brettern, Balken und gehobelten Profilbrettern um Holzplatten und die ersten Fertigtüren ergänzt werden.

1995 konnte erneut die Sortimentspalette durch die Übernahme der Furnierhandlung Andreas Meyer erweitert werden, zwischenzeitlich wurde das Sortiment in das Gesamtsortiment integriert.

1997 wurde die Niederlassung des Essener Raab Karcher Holz-Konzerns in der Happurgerstraße in Nürnberg übernommen und der Sitz der Verwaltung an diesen Standort verlagert.

2003 wurden die alten Standorte Äußere Bayreuther Straße und Kilianstraße geräumt und Verwaltung und Lager in der Happurger Straße konzentriert.

Nach fast 40 Jahren wechselnder Standorte gelang es erstmals, durch Umbaumaßnahmen alle Sortimente sowie einen neuen Holzfachmarkt am Standort Happurgerstaße zu vereinigen.

2004 erfolgte die Investition in eine computergesteuerte Zuschnittanlage, die in der Lage war, Plattenpakete bis zu einer Höhe von 90 mm und einer Größe von 4,2×4,2 m im Kundenwunsch verschnittgünstig zu optimieren und zu schneiden.

2005 stellte eine Sortimentserweiterung um den Bereich Holz im Garten mit Ausstellung im Innen- und Außenbereich einen neuen Schwerpunkt. Für die gewerblichen Kunden wurde eine weitere und damit die 5. Säge aufgestellt. Diesmal eine Kappsäge mit Schnitthöhe von 20 cm und Schrägschnittmöglichkeit. Brettschichtholz und Konstruktionsvollholz kann jetzt mm-genau in Längen bis zu 18 Metern zugeschnitten werden.

2006 erweiterte man das Sortiment um Gartenmöbel und Gartenaccessoires. Mit hochwertigen Lieferanten und Möbeln in allen Materialvarianten sowie einer 300 qm großen Gartenmöbelausstellung konnten im Einzelhandel neue Akzente gesetzt werden.

2007 wurde das Sortiment erneut um den Bereich Grills und Öfen erweitert. Mit der Aufnahme des weltweit führenden Anbieter von hochwertigen Out- und Indoor Grills Weber Stephen stieg die Kompetenz des Wohnens im Garten. Der Fuhrpark wurde um ein Spezialfahrzeug für die Lieferung von Parkett und Türen erweitert. Mit einem luftgefederten Spezial-Lkw, der eine Ladebordwand mit 1 Tonne Tragkraft besitzt konnte die Ware jetzt schonend transportiert und ebenerdig beim Kunden abgesetzt werden.

Durch die weltweite Finanzkrise 2008 wurde das Unternehmen ein zweites Mal nach dem 2. Weltkrieg schwer in Mitleidenschaft gezogen. Nachdem die Baukonjunktur bereits seit 1999 immer schwächer wurde, waren die Kapitalreserven von weit über 1 Million Euro (Stand 2008) trotz aller vorherigen Kostensenkungsmaßnahmen und weiterer privater Geldeinlagen der Eigentümer aufgebraucht, sodaß der Betrieb deutlich umzustrukturiert werden mußte, um überhaupt am Markt überleben zu können. In der Folge mußten fast alle Mitarbeiter im Jahr 2009 entlassen, die Maschinen bis auf wenige Ausnahmen verkauft werden und das Sortiment deutlich verringert werden. Von den ehemals 9 namhaften Großhandelsunternehmen im Großraum Nürnberg (Dech, Baumüller, Ruff, Lorenz, Sperrfurnier, Kienzle, Noris, Hubert) überlebte als Einzige die Holzhandlung Zimmermann in Eigentümerhand. Alle anderen wurden entweder geschlossen oder an überregionale Anbieter verkauft.

2011 hatte sich das Unternehmen wieder soweit stabilisiert, daß der Blick von der Vergangenheit in die Zukunft gerichtet werden konnte. Mit dem Umzug in neue Räume auf dem Nachbargrundstück Happurger Str. 82 konnte dort auf ca. 400 qm eine völlig neue Bodenausstellung neue Büros und eine weitere Lagerhalle den Grundstein für neues Wachstum legen.

2016 halfen teils ins Unternehmen zurückgekehrte und teils neue Mitarbeiter den Betrieb auf einen vorsichtigen Wachstumskurs einzustellen. Der Bezug einer weiteren Lagerhalle und Ergänzungen des Fuhrparks unterstützten diese Entwicklung.

2018 wurde als zusätzlicher Vertriebskanal der Online-Vertrieb mit einem eigenen Shop bei Ebay eröffnet, der uns überregionalen Vertrieb im gesamten deutschsprachigen Raum ermöglicht. Hiermit konnte für weiteres Wachstum die Weichen gestellt werden. Neben dem Online Vertriebskanal wurden Präsenzen in allen wichtigen Social-Media-Kanälen wie Facebook und Pinterest eingerichtet.

2021 wurde ein völlig neuer Unternehmensbereich ins Leben gerufen, die Montage der verkauften Produkte direkt beim Kunden. So wurde die Wertschöpfung erhöht und die Sortimentstiefe vergrößert.

Sowohl Privatkunden als auch Bauunternehmen und Immobilien-Entwickler greifen  jetzt auf unsere langjährige Erfahrung, die in langen Jahren gewachsenen Beziehungen zu unseren Lieferanten in den angespannten Beschaffungsmärkten und unsere Flexibilität zurück. Die Corona-Pandemie mit ihren Trends wie Home-Office, Cocooning und Outdoor-Living brachte einen zusätzlichen Nachfrageschub.

Aber auch die Investitionen wurden nicht vernachlässigt. Unter dem Thema Going Green waren wir bereits aufgrund des von uns als nachhaltigem Werkstoff Holz gehandelten Produkten sehr früh unserer Verantwortung für die Umwelt und die Welt von morgen bewußt. Während wir unseren letzten Verbrenner- Gabelstapler bereits 2010 verkauften und seitdem ausschließlich auf mit Ökostrom betankte Elektrogabelstapler setzten, stellten wir 2021 auch die PKW-Firmenflotte auf Elektrofahrzeuge ohne Verbrennermotor um und richteten eine Stromtankstelle ein. Die Stromtankstelle steht allen Mitarbeitern kostenfrei zur Verfügung und lädt mit 22Kw/h in kurzer Zeit die Fahrzeuge. Auch die Beheizung der Firmenräume erfolgt nicht mehr mit fossilen Brennstoffen, sondern nur noch mit nachhaltig erzeugtem Strom. Auch wenn böse Zunge behaupten, wir könnten mit unserer prophetischen Gabe nicht nur die stark gestiegenen Öl-, Gas- und Treibstoffpreise, sondern auch die Lottozahlen vorhersehen, glauben wir, daß wir einfach nur Glück hatten. Diesmal. Lange genug war es in unserer bewegten Geschichte auch anders.